Mit einer spektakulären Transparent Aktion ruft Mountain Wilderness zum Schutz der Tiroler Berggewässer auf.
Nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit war die symbolische Staumauer fertig. Aktivisten der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness spannten am Sonntag morgen ein 40 Meter breites Ziegelstein-Transparent über die Klamm unterhalb der Winnebachseehütte (Stubaier Alpen).
Mit dem unmissverständlichen Slogan „TIWAG – Was für eine S(t)auerei!!!“ startet Mountain Wilderness eine breit angelegte Postkartenaktion, in der die Tiroler Landesregierung dazu aufgefordert wird, den Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz nicht zu genehmigen.
Das Transparent soll auf die weitreichenden Folgen des Baus einer 113 Meter hohen Staustufe im Hinteren Längental hinweisen. Mountain Wilderness ist freilich bewusst, dass am Winnebach selbst kein Staudamm geplant ist. Für den gigantischen Ausbau der geplanten Staustufe würden jedoch viele Bergflüsse wie z.B. Fernaubach, Daunkogelbach, Fischbach, Schranbach und eben auch der Winnebach mit sehr gutem ökologischen Zustand abgeleitet und zu armseligen Rinnsalen verkommen. Die Lebensräume würden nachhaltig verändert und die wilde Berglandschaft durch die diversen Baumaßnahmen für erneuerbare Energien unwiederbringlich zerstört. Alpine Wasserläufe und Hochtäler sind nicht erneuerbar!
Der Ötztaler Ache droht dadurch ein Wasserentzug von unglaublichen Ausmaß, wodurch sie nicht zuletzt auch als Wildwassersportstrecke ausfallen würde. So gut wie alle Wanderer, die vorbei kamen schlossen sich mit ihren Unterschriften den Forderungen von Mountain Wilderness an.
Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF downloaden.