Die Berge schützen, damit wir sie wild erleben können

"Tausende von erschöpften, zivilisationsmüden Menschen beginnen zu entdecken, dass der Gang in die Berge einer Heimkehr gleicht. Sie begreifen, dass die wilde Natur lebensnotwendig ist und dass Naturparks und Reservate nicht nur Schlagholz und Wasser zum Bewässern liefern, sondern wahre Quellen des Lebens sind." (John Muir, Our National Parks, 1909)

 

Obgleich der Begründer des Nationalpark-Gedankens, John Muir, diese Worte vor mehr als 100 Jahren niedergeschrieben hat, steht deren Aktualität außer Frage. Diese Quellen des Lebens zu schützen, ist das Ziel von Mountain Wilderness! Unser Engagement gilt sowohl der Erhaltung intakter Natur als auch der Bewahrung einer lebendigen Gebirgskultur. 



wenn ein berg heilig wird

Zusammen mit Georg Bayerle vom BR Fernsehen unternahmen wir eine fünftägige Durchquerung im Gran Paradiso Nationalpark, die den (nicht nur im August überfüllten) Hauptgipfel links liegen lässt und im einsamen Val Soana startet.
Ein Schwerpunkt der Filmreportage, die 2026 zu sehen sein wird ist der Monveso di Forzo. Verschiedene Initiativen haben ihn zum hundertjährigen Jubiläum des Nationalparks 2022 als „heiligen Berg“ deklariert, den man nicht mehr besteigen soll. Ganz wichtig: Bei diesem Projekt handelt es sich nicht um ein Verbot, sondern um einen freiwilligen Verzicht.
Da auch Mountain Wilderness Garanten wie Kurt Diemberger oder Fausto de Stefani die Erklärung unterschrieben haben und Toni Farina von MW Italien einer der Hauptinitiatoren des Projekts ist, nahmen Jana und ich die Einladung Georgs, seine Filmreportage zu begleiten natürlich gerne an. Nach genauso herzlichen, wie intensiven Gesprächen mit den sehr sympathischen Akteuren finden wir die Idee sehr gut, auch wenn wir mit dem Begriff „heilig“ nicht unbedingt mitschwingen.
Es geht um den schönen Ansatz, einen Berg auch mal in Ruhe lassen zu können J


Finger weg von den Gletschern !

Einsatz für den Erhalt der Gletscher: Mountain Wilderness beim Gletscher-Gipfel auf der Zugspitze

Am 7. August 2025 haben wir gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, anderen Umweltverbänden und Politik am Gletscher-Gipfel auf der Zugspitze teilgenommen. Anlass war der dramatische Rückgang der Gletscher in Bayern.

Mit unserer Teilnahme setzen wir ein klares Zeichen: Klimaschutz braucht verbindliches Handeln – jetzt.
Gemeinsam fordern wir ein klimaneutrales Bayern bis spätestens 2040, um die letzten Reste alpiner Gletscher zu bewahren und die fragile Hochgebirgsnatur zu schützen.

Gletscher sind mehr als nur Eis.
Sie sind Wasserreservoir, Lebensraum und Mahnmal einer sich rasant erwärmenden Welt. Ihr Verschwinden betrifft uns alle.

👉 Mehr zur Aktion und zur Gletscher-Resolution findet Ihr hier (Süddeutsche Zeitung).

 

„Gletscher gehören zu den eindrucksvollsten Wildnisgebieten der Erde. In den Alpen werden sie wie hier an der Zugspitze in den nächsten Jahrzehnten weitgehend verschwunden sein. So lange wie möglich sollten sie für die nächsten Generationen erhalten bleiben, damit auch diese auf ihnen einmalige Wildniserfahrungen sammeln können. Dazu ist neben dem klimapolitischen Umdenken strikter Gletscherschutz notwendig.“  - Dr. Gotlind Blechschmidt (MW Vorstand)

Am 13. Juli 2025 demonstrierten wir gegen die drohende Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners (Ötztaler Alpen) mit neuen Liftanlagen und Pisten. Unterstützt wurde die Aktion durch Mitglieder von Protect Our Winters Germany.

Am frühen Sonntagmorgen begannen insgesamt elf Aktivist*innen von drei Seiten (vom Brandenburgerhaus, von der Rauhekopfhütte und über den Westgrat) zum 3510 Meter hohen Gipfel der Weißseespitze aufzusteigen. Doch von Beginn an zeigte sich das Hochgebirgswetter von seiner wilden Seite. Eine Gruppe erreichte den Gipfel der Weißseespitze. Die anderen drehten aus Sicherheitsgründen um.
Beim Aufstieg in Richtung Westgrat wurde deutlich, welche Mengen an Müll (unter anderem durch Plastikplanen, die zum Snowfarming eingesetzt werden) im Sommer im Gletscherskigebiet zum Vorschein kommen. Im Gegensatz dazu waren die anderen zwei Gruppen von der noch unberührten, majestätischen Landschaft des Gepatschferners schwer beeindruckt.

 

Nicht ohne Grund hat die UN 2025 zum internationalen Jahr des Gletscherschutzes ernannt. Die großartige Eislandschaft des Gepatschferners muss in ihrer Unberührtheit erhalten und nicht kurzfristigen wirtschaftliche Interessen geopfert werden.

 


DARUM KÄMPFEN WIR FÜR DIE BERGE !

 Wir haben unsere aktiven Mitglieder gefragt, warum sie sich bei Mountain Wilderness Deutschland engagieren ...

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Unsere Projekte

Klettersteige

Die anhaltende technische Erschließung der Alpen betrifft leider nicht nur neue Skilifte, Speicherteiche oder Aussichtsplattformen. Wie kaum eine andere Bergsportart boomt das Klettersteiggehen...

Funpark Alpen?

„Mega Flying Fox”, „Sky Glider” oder „Alpine Coaster” … die Erschließungswelle adrenalinsüchtiger Tourismusstrategen hat leider auch den Deutschen und Nordtiroler Alpenraum erreicht...

Skigebiete

Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten, und er kommt viel schneller als erwartet. In den Alpen macht sich die Erderwärmung besonders deutlich bemerkbar...

 


Verkehr

Bergsportler sind zunächst einmal Motorsportler. Denn die überwältigende Mehrheit der Gipfelaspiranten reist mit dem eigenen PKW in die Alpen...

 

Rückbau zur Wildnis

Im gesamten Alpenraum sind zigtausende Gondelbahnen, Ski- und Sessellifte gebaut worden. Sofern sie in Betrieb sind, erfüllen sie zumindest ihre Funktion...

 

Kraftwerke

CO2 neutraler Strom ist ja grundsätzlich sehr wünschenswert. Doch wenn dieser mit einer unverhältnismäßigen Landschaftszerstörung erkauft wird, lehnen wir überdimensionierte Wasserkraftanlagen entschieden ab...



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