"Tausende von erschöpften, zivilisationsmüden Menschen beginnen zu entdecken, dass der Gang in die Berge einer Heimkehr gleicht. Sie begreifen, dass die wilde Natur lebensnotwendig ist und dass Naturparks und Reservate nicht nur Schlagholz und Wasser zum Bewässern liefern, sondern wahre Quellen des Lebens sind." (John Muir, Our National Parks, 1909)
Obgleich der Begründer des Nationalpark-Gedankens, John Muir, diese Worte vor mehr als 100 Jahren niedergeschrieben hat, steht deren Aktualität außer Frage. Diese Quellen des Lebens zu schützen, ist das Ziel von Mountain Wilderness! Unser Engagement gilt sowohl der Erhaltung intakter Natur als auch der Bewahrung einer lebendigen Gebirgskultur.
HÄNDE WEG VOM ALMBERG !
Unsere Kundgebung gegen den Ausbau des Skizentrums Mitterdorf stieß auf große Zustimmung
„Durch eure Kundgebung werden wir, die den Skigebietsausbau ablehnen, endlich gesehen!“ Allein wegen dieser Aussage einer Anwohnerin hatte sich unser Weg in den Bayerischen Wald schon gelohnt. Tatsächlich entwickelten sich am 8. März 2025 vor dem Skizentrum Mitterdorf spannende Diskussionen zwischen Betreibern des Skigebietes und Gegner*innen des Projektes.
Auch unsere Forderung Steuergelder für Grundbedürfnisse statt für Naturzerstörung auszugeben fand Beifall. Eine Teilnehmerin betonte, es sei doch viel wichtiger das Dach der Schulsporthalle in Freyung zu renovieren, welches nicht mehr regendicht sei.
Eine weitere Einheimische betonte: „Der ganze Almberg wird quasi skalpiert, zwei Seilbahnen werden verbunden, am Gipfel soll ein 30 Meter langes, zweistöckiges Bauwerk entstehen, darin sollen ein Bistro und die Bergwacht untergebracht werden. Noch stehen auf dem Aussichtsberg ein Gipfelkreuz, ein Steinaltar und Fichten, die sich im Winter bei Raureif zu sagenhaften Skulpturen verwandeln.“ Zudem kritisierten die einheimischen Teilnehmer*innen der Kundgebung, dass sie weder informiert, noch in die Entscheidungsprozesse eingebunden wurden.
Auf die Frage wie man mit Steuergeldern den Tourismus vor Ort sinnvoll unterstützen könnte, wendete eine Teilnehmerin den Blick in Richtung der nahen Grenze: „Drüben in Tschechien wird gerade viel Geld in die Hand genommen, um ein attraktives Radwegenetz aufzubauen.“
Wir haben unsere aktiven Mitglieder gefragt, warum sie sich bei Mountain Wilderness Deutschland engagieren ...
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